Hi, wie heißt Du? | Florian Duchow |
In welcher Stadt wohnst Du aktuell? | Bremen |
Und wo bist Du geboren? | Brandenburg, Neuruppin |
Das heißt, Du bist nur für Dein Studium nach Bremen gezogen? | Richtig |
Wie alt bist Du? | 20 Jahre |
DSI, DMI oder beides? | DSI an der Hochschule |
In welchem Semester befindest Du Dich? | Ich werde 2020 fertig sein |
Bei welchem Unternehmen bist Du angestellt? | Bundesnetzagentur |
Beschreibe Dich in drei Worten! | Offen, freundlich und sehr genau |
„Anders als in der Schule macht man im Studium das, worauf man auch wirklich Lust hat.“
Was waren vor dem Studium Deine Erwartungen an die Studenten-Zeit?
Da man über duale Studiengänge häufig hört, dass es schwer ist, neben der Hochschule noch zu arbeiten, bin ich mit der Erwartung rangegangen, dass das Ganze schon anstrengend wird. Andererseits ist es aber auch so, dass man anders als in der Schule das macht, worauf man auch wirklich Lust hat und sich auf einen Bereich beschränkt, den man interessant findet. Außerdem habe ich mich auf die Stadt Bremen sehr gefreut und bezüglich der Bundesnetzagentur hatte ich durch das Bewerbungsgespräch auch ein sehr gutes Gefühl.
Und wurden Deine Erwartungen bisher erfüllt?
Im Großen und Ganzen wurden sie erfüllt. Aber es gibt in der Berufsschule schon Fächer, bei denen man sich fragt, wozu man die braucht oder die man nicht sonderlich mag. Es ist nicht so, dass man sich für das Studium entscheidet und alles immer 100 Prozent interessant findet, aber das steht man ganz gut durch.
Bist Du ein Frühaufsteher oder Morgenmuffel?
Ich bin eher ein Morgenmuffel. Mein Trick ist, dass ich morgens dusche und mich danach nochmal für eine Stunde hinlege. Leider bin ich trotzdem meist müde. Ich trinke jeden Tag meine Fritz Cola in der Hochschule, das ist sozusagen mein täglicher Kaffee. Und irgendwie überlebe ich den Morgen und ab 9 Uhr wird es dann auch besser. (lacht)
Wie sieht der gewöhnliche Arbeitsalltag bei Dir aus?
Während der Hochschul-Phase sind wir nur jeden Donnerstag in der Bundesnetzagentur, da wir viele Aufgaben für die Hochschule zu erledigen haben. In den Praxisphasen bekommen wir konkrete Arbeitsaufträge, die wir dann abarbeiten. Wir haben zum Beispiel Projektarbeiten, für die wir eine Aufgabenstellung bekommen, die genau vorschreibt, was das Programm am Ende beinhalten soll. Wir arbeiten uns dann selbstständig durch die einzelnen Phasen der Projektplanung, immer in Zusammenarbeit mit den Azubis, die nicht zusätzlich studieren. Ansonsten gab es am Anfang viele Arbeitsaufträge, in denen uns Grundlagen vermittelt wurden und zu denen wir zu verschiedenen Themen Vorträge vorbereiten und halten mussten.
„Die Praxisphasen sind bei uns das, was sonst die Semesterferien wären.“
Wie kann man sich das in den Praxisphasen vorstellen?
Die Praxisphasen sind bei uns das, was sonst Semesterferien wären. In dieser Zeit sind wir den ganzen Tag in der Bundesnetzagentur und haben einen normalen Arbeitsalltag. Es besteht dann die Chance, Projekte zu bearbeiten. Wenn wir während der Hochschulzeit nur einmal in der Woche in der Behörde sind, lässt sich ein Projekt schwierig fertig stellen, da lohnt sich das in den Praxisphasen eher. Außerdem können wir in den Praxisphasen, an die anderen IT-Standorte der Bundesnetzagentur fahren. Wir waren zum Beispiel im vergangenen Praxisblock in Mainz, weil ein Großteil der IT-Referate dort sitzt. Da konnten wir uns vor Ort angucken, wo unsere zukünftigen Arbeitsplätze sein könnten.
Das heißt, in der Hochschulzeit gibt es dann einen Tag, an dem ihr im Unternehmen seid?
Das ist abhängig vom jeweiligen Hochschulplan. Wir besprechen mit den Ausbilder*innen zu welcher Zeit in der Woche es sinnvoll ist, in die Behörde zu kommen. Das hängt dann immer davon ab, wann wir anfangen und aufhören, sodass wir ungefähr auf unsere Wochenstunden kommen. Was ebenso berücksichtigt werden muss ist, dass wir jeden Dienstagnachmittag Berufsschule haben. Aber da achtet die Hochschule drauf – an dem Tag ist der Unterricht immer so vorbei, dass wir im Anschluss zur Berufsschule können.
Wo siehst Du Dich in zehn Jahren?
Im Idealfall mit dem Bachelorabschluss in der Hand und aktuell würde ich gerne noch einen Master dranhängen, aber das wird sich in den nächsten Jahren entscheiden. Ansonsten: Fest in der Arbeitswelt integriert und am besten verheiratet und Kinder.
Kommt denn der DMI für Dich infrage oder würdest Du einen anderen Master machen?
Das hängt von der Bundesnetzagentur ab, wir haben eine Verpflichtung zwei Jahre lang nach dem Bachelor in der Behörde zu bleiben. Ich muss dann sehen, ob es möglich ist, den DMI bei der Bundesnetzagentur anzuhängen. Der Master wird dann allerdings vermutlich nicht in Bremen sein, da unser IT-Standort nicht hier ist. Nach dem Bachelor wird es dann voraussichtlich zu einem anderen Standort gehen.
Wenn Du übersinnliche Kräfte besitzen würdest, wie würdest Du diese in Deinem Studium, Deiner Ausbildung oder Deiner Arbeit einsetzen?
Es kommt drauf an welche übersinnliche Kraft ich habe. Aber wenn meine Kraft so übersinnlich wäre, dass ich mir alles ohne Probleme merken könnte, dann würde das natürlich viel Lernaufwand ersparen. Das hätte zur Folge, dass ich viel mehr Freizeit hätte. Doch, das würde mir gefallen.
Was hast Du Dir von Deinem ersten verdienten Geld gekauft?
Ich war mit meinem ersten verdienten Geld mit meinen Freunden aus der SEK I Zeit essen und ich habe mir meine Play Station 4 gekauft.
Auf welche Veranstaltung sollte ein Bremer Neuling auf jeden Fall gehen?
Das Problem ist, dass ich selbst auf wenige Veranstaltungen gehe. Auf dem Freimarkt sollte man mal gewesen sein. Wir sind die letzten beiden Jahre auch mit den Azubis und Student*innen zusammen hingegangen. Und das Weser Stadion sollte man natürlich auch einmal besuchen.