Hi, wie heißt Du?Antonia Schwedhelm
In welcher Stadt wohnst Du aktuell? Bremen
Und wo bist Du geboren? Stralsund
Wie alt bist Du? 22 Jahre
DSI, DMI oder beides? DSI
In welchem Semester befindest Du Dich? Im 7. Semester
Bei welchem Unternehmen bist Du angestellt? Dataport
Beschreibe Dich in drei Worten! Zuverlässig, planungsorientiert, ordentlich

Was war früher Dein Lieblingsschulfach?

Auf jeden Fall Mathe, schon immer. Danach kamen Kunst und später dann Informatik dazu. Informatik gab es laut Stundenplan offiziell ab der fünften Klasse und bestand zunächst nur daraus, Texte abzutippen. Ab der neunten Klasse kamen dann inhaltliche Themen dazu. Und so wurden Mathe und Informatik schließlich meine Leistungsfächer.

Hat sich dies auf die Wahl Deines Studiums ausgewirkt?

Da ich ein recht kreativer Mensch bin und auch in der Musikschule war, hatte ich mich zunächst informiert, ob es da etwas in kreativer Richtung gibt. Nur kann man in dem Bereich nicht so gut Geld verdienen, mit Informatik bestehen da viel bessere Chancen. Der Job ist sicher und die Bezahlung nicht schlecht. Deswegen ging mein Berufswunsch schon recht schnell in die technische Richtung, einfach weil es zukunftssicher ist. Und ob nun die Fächer das Studium begünstigt haben oder andersrum… es hat sich am Ende wohl irgendwie gegenseitig begünstigt.

“Obwohl ich für das Studium von zu Hause weg musste, war das Angebot sofort Liebe auf den ersten Blick.”

Warum hast Du Dich für einen dualen Studiengang entschieden?

Das war mehr oder weniger Zufall. Es gab damals von der Schule aus das Angebot, eine Messe zu besuchen. Ich bin einfach hingefahren und habe mich umgeguckt und bin dort auf Dataport gestoßen, die als einziges Unternehmen einen dualen Informatik Studiengang angeboten haben. Ich habe mich schon vorher gefragt, wie das mit der Finanzierung des Studiums laufen soll und da kam mir ein duales Studium sehr entgegen! Und obwohl ich für das Studium von zu Hause weg musste, war das Angebot sofort Liebe auf den ersten Blick.

Welche Situation aus der Arbeit hat Dich zuletzt so richtig stolz gemacht?

Da kann ich spontan gar keine konkrete Situation nennen. Aber generell habe ich mich in der letzten Zeit bemüht, selbständiger zu werden. Mir war es wichtig, mehr Eigeninitiative zu zeigen und auf das Ergebnis bin ich momentan recht stolz. Ich habe mich zum Beispiel darum gekümmert, dass ich in einer Abteilung hospitiere. Oder ich habe mich für die Jugend- und Auszubildendenvertretung engagiert und ich kümmere mich darum, dass Termine wie die Auszubildendenversammlung organisiert werden. Ich versuche so einen größeren Beitrag zu leisten, weil ich vorher das Gefühl hatte, dass ich mehr leisten könnte. Ich wollte meine Energie gerne positiv einsetzen.

Was würdest Du einem Neuling für seinen/ihren ersten Tag in eurem Unternehmen empfehlen?

Offen auf die Leute zugehen und keine Angst haben! Ganz viele haben anfangs Scheuklappen auf und trauen sich nicht, aber wir sind alle nett und hilfsbereit. Wir mussten zum Beispiel an unserem ersten Tag unseren kompletten Arbeitsplatz selbstständig aufbauen, den Computer hinstellen und vernetzen und da hatte auch ich natürlich Angst, etwas verkehrt zu machen oder einen falschen Eindruck zu vermitteln. Nach dem Motto “die kann nicht mal ihren eigenen Computer aufbauen”. Aber die älteren Jahrgänge waren sehr nett und haben einen schnell integriert.

Was hat Dich an Bremen am meisten überrascht?

Es war für mich eine große Umstellung vom Dorf aus Mecklenburg-Vorpommern in eine Großstadt wie Bremen zu ziehen. Die vielen Menschen, waren echt eine Umstellung und ich hatte eigentlich gedacht, dass es offener und kontaktfreudiger zugeht. Dass das nicht unbedingt so ist, war eine interessante Feststellung für mich. Aber ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach einem Jahr in Bremen so wohl fühle.

Welches Bremer Viertel gefällt Dir am besten und wieso?

Vor einem Jahr bin ich nach Schwachhausen gezogen und fühle mich da pudelwohl. Eine schöne und ruhige Gegend. Ich fühle mich ein bisschen wie eine alte Oma, alles ist ruhig. Aber es ist angenehm.

Auf was könntest Du in Deinem Leben nicht verzichten?

Auf das Internet. (lacht)  Es fängt ja mit den Hausaufgaben an, wenn man im Netz etwas recherchiert. In der Freizeit nutzt man es sowieso. Ohne Internet würde mir viel zu viel fehlen. Ich glaube, ich war während meines gesamten Studiums kein einziges Mal in der Bibliothek. Das ist vielleicht auch dem Studiengang geschuldet, weil sich halt alles am Computer und im Netz abspielt.

“Für die Frauen: Auf keinen Fall davon abschrecken lassen, dass wir im Studium in der Minderheit sind.”

Was kannst Du jemandem empfehlen, der sich für den Studiengang interessiert?

Man sollte schon sehen, dass man Verständnis für das Thema mitbringt, aber man muss nicht bereits vorher alles wissen. Und für die Frauen: Auf keinen Fall davon abschrecken lassen, dass wir in der Minderheit sind. Die männlichen Kollegen haben meist mehr Angst vor einem selbst als anders herum. (lacht) Und man sollte sich nicht so schnell unterkriegen lassen. Es kommen immer wieder Rückschläge, aber das gehört dazu.